Das Richtige richtig tun – beim Schreiben

 – Motivation entsteht durch Tun. Doch Tun allein reicht nicht. Erst, wenn wir das Richtige tun, und das auch noch richtig, schreiben wir Texte leichter, besser, schneller fertig. Der folgende Dreischritt hilft.

„Wie kann ich schneller schreiben?“ So lautet die häufigste Frage in meinen Schreibfitness-Programmen. Texte, die sich wie Kaugummi dehnen und einfach nicht fertig werden, sind eine Quälerei.

Und sie kosten Zeit und Geld: In wenigen Wochen sind Tausende oder bei größeren Mitarbeiterzahlen fünf- bis sechsstellige Beträge verpulvert. Die vertane Zeit ließe sich mit Schreibprozess-Knowhow, guten Schreibstrategien und psychologischen Ansätzen einsparen. Dieser Dreischritt hilft:

1. Motivation entsteht durch Tun: Die Schreibroutine

Wer schon mal in einem meiner Schreibfitness-Seminare war, kennt den Satz: „Motivation entsteht durch Tun“. Nicht durch schlechtes Gewissen, Selbstbeschimpfungen oder feste Vorsätze wächst eine intrinsische Motivation, sondern durch niedrigschwelliges Anfangen, oft wie von selbst: Mit meiner „Schreibstaffel“ kommt man leichthändig ins Schreiben und baut eine möglichst tägliche Schreibroutine mit Schreibdenk-Techniken auf. Sieben Minuten am Tag reichen.

2. Das Richtige tun: Nebenschauplätze vermeiden für effektives Schreiben

Lange lesen, Surfen, am Stil feilen, formatieren: Das sind zwar Schreibtätigkeiten, aber selten die richtigen. Es sind Nebenschauplätze, ein Resultat von Schreibaufschieberitis, auch wenn man sich dabei so fühlen mag, als ob man schriebe. Dagegen sind die beiden zentralen Phasen im 7-Phasen-Schreibprozess – Strukturieren und zügiges Rohtexten – oft das Richtige. Und zugleich so schwer.